Aquariumkühler - Eigenbau - Leise - Günstig - Nötig | Aquarium Aquaristik

 

 

Warum braucht man einen Aquariumkühler?

 

Das ist eine spannende Frage!

 

Der Sommer steht kurz vor der Tür und man kann schon erahnen, welche Kraft die Sonne hat und noch haben kann!

 

Anhand von eigenen Erfahrungen erkläre ich, warum es nötig sein kann, einen Aquariumkühler zu betreiben.

 

Und was gibt es spannenderes, als den selber zu bauen?

 

In diesem Video zeige ich sehr detailliert, was man an Materialien dazu braucht, wie die Grundplatte angeschlossen und die Lüfter verkabelt werden. In der Videobeschreibung findest du eine Liste der von mir verbauten Materialien.

 

Keep cool and safe your fish! :-)

 

 

Transcript:

Achtung! Es folgt eine Dauerwerbesendung mit Produktplatzierungen und Produkthilfe!

Moin, Hallo und herzlich Willkommen! Ich bin der dicke Dirk und du guckst eine neue Folge aus dem Bereich Aquarium / Aquaristik! Heute geht es darum, einen Aquarium-Kühler selber zu bauen! Warum soll ich denn einen Aquarium- Kühler selber bauen? Ist doch völlig klar: Weil Fische nicht schwitzen können! Hä, Fische können nicht schwitzen? Nein, Fische können nicht schwitzen! Oder vielleicht doch? Wenn ja, schreibt mir in die Kommentare! Ich behaupte jedenfalls erstmal: Fische können nicht schwitzen! Und jetzt? Völlig klar: Jetzt müssen wir eine Lösung finden, damit es den Fischen auch in der Wärme gut geht! Aus gegebenem Anlass: Sydney, 47 Grad im Schatten macht keinen Fisch gerne mit! Garnelen haben eine bestimmte Temperatur, über der sie nicht mehr leben! Fische haben das bestimmt auch! Bei deinen Tieren kannst du sehen, in welchem Temperaturbereich, also zumindest beim guten Laden oder guten Internetshop, in welchem Temperaturbereich sie sich besonders wohl fühlen und welche Temperaturen man ihnen nicht anbieten sollte. Für die unteren Temperaturen, das macht glaube ich jeder, haben wir einen Heizstab im Wasser. Aber was ist mit den oberen Temperaturen? Was machen wir denn da? Hier ist das doch nicht nötig, dass wir das Wasser für die Fische kühlen! Das stimmt so nicht! Will man eben erzählen: Sommer 2015 es war draußen gewaltig warm! Wir hatten noch keine automatische Verschattung und plötzlich habe ich gesehen, wie in den Aquarien von den Garnelen die Temperatur zu hoch war! Also haben wir ganz schnell das Licht ausgemacht, die Deckel runter genommen und uns mit einem Ventilator davor gestellt und mit dem Ventilator auf das Wasser gepustet, damit durch die Verdunstung Kälte entsteht und die Temperatur sinkt! Geht das überhaupt? Na klar! Viele Aquarien-Kühlgeräte basieren darauf, dass Luft auf entweder die Scheibe oder die Wasseroberfläche gepustet wird. Dadurch eine Verdunstungskälte entsteht und sich dadurch die Temperatur im Aquarium senkt. Und ich zeige dir jetzt meinen selbstgebauten Aquarium-Kühler, -Lüfter, Kühler- Lüfter! Komm mit! Der Lüfter, den ich gebaut habe, ist gedacht für einen 60 Liter Becken. Er schafft es, das 60 Liter Becken bei einer Außentemperatur von 35 Grad gut auf 26 27 Grad zu halten, durch die Verdunstung, die er erzeugt. Jetzt zeige ich dir in drei Schritten, wie ich den Lüfter gebaut habe! Schritt 1: Welches Material habe ich verwandt? Schritt 2: Wie habe ich das zusammengebaut? Und Schritt 3: Wie sieht das Endergebnis aus? Schritt 1: Welches Material habe ich verwandt? Als Trägermaterial habe ich eine 3 Millimeter starke Polycarbonat- Platte verwandt. Warum Polycarbonat? Weil es ein super zu verarbeitender Werkstoff ist! Es ist sehr hart, es ist feuchtigkeitsresistent und man kann es sehr gut sägen und bohren. Zum Sägen von Polycarbonat mit der stichsäge gibt es spezielle Sägeblätter. Die Lüfter: Für meinen Kühler brauche ich zwei Lüfter. Dafür habe ich mich für kleine PC-Lüfter entschieden. Die Lüfter, die ich gewählt habe, sind 6 x 6 cm groß und 2,5 cm hoch. Wenn wir die lüfter mit 12 Volt an- steuern, bewegen sie 18,3 Kubikmeter Luft über die Wasseroberfläche, haben eine Leistungsaufnahme von 0,48 Watt. Das ist relativ wenig und haben eine Lautstärke- entwicklung von 11 db. Das ist sehr wenig! Von diesen Lüftern haben wir zwei Stück auf die Platte montiert, damit ein ausreichend großer Luftstrom von mehr als 36 Kubikmetern Luft pro Stunde auf die Wasseroberfläche bewegt wird. Das Netzteil: Beim Netzteil habe ich mich für ein Schaltnetzteil entschieden. Aus dem Grund, dass ich die Spannung noch verändern kann, um damit die Lautstärke und Leistung der Lüfter zu verändern, so wie gerade die Anforderungen sind. Wichtig ist, dass es sich um ein stabilisiertes Netzteil handelt, weil nur damit die Lüfter vernünftig zu betreiben sind. Andere Netzteile, die nicht stabilisiert sind, sind nicht geeignet. Das Netzteil hat eine Leistung von 7,2 Watt. Eben haben wir gehört, beim Lüfter, der hat eine Leistungsaufnahme von 0,48 Watt. Das heißt, ich könnte theoretisch 15 dieser Lüfter an diesem Netzteil betreiben, bei 12 volt, ohne dass das Netzteil überfordert wäre. Das ist wichtig für dich, wenn du dich entscheidest ein Kühler zu bauen, der deutlich deutlich größer ist, als der den ich habe, mit größeren oder mit mehreren Lüftern drauf, um zum Beispiel größere Becken zu kühlen. Wichtig war mir noch bei dem Netzteil, dass Sicherungen eingebaut sind gegen Kurzschluss, gegen Überspannung und gegen Überstrom. Der Entkoppler! Witzige Noopsis! Wozu brauchen wir denn so was? Die Entkoppler brauchen wir, um die Lüfter damit auf der Trägerplatte zu befestigen. Die Entkoppler sind aus Silikon und nehmen so die Schwingungen des Lüfters auf und übertragen sie nicht auf die Grundplatte. Dadurch haben wir noch ein bisschen mehr Ruhe gewonnen. Womit klebt man jetzt das Polycarbonat zusammen? Zum Zusammenkleben von Polycarbonat habe ich mich für Acrifix entschieden. Acrifix deshalb, weil es ein sehr sehr vielfältig einzusetzender Klebstoff ist, der sowohl Acrylglas also auch Plexiglas als auch eben Polycarbonat klebt und so eine Tube verbrauchen wir nicht, wenn wir jetzt diesen Kühler bauen. Deswegen habe ich versucht, einen möglichst mehrfach verwendbaren Kleber zu finden. So! Jetzt zeige ich dir, wie man das ganze aufbaut! Schritt 2: Montage! Als erstes sägen wir uns die Grundplatte zurecht und ich mache das jetzt nicht an meinem genutzten Kühler fest, sondern macht dass mal generell: Die Grundplatte muss so groß sein, dass die benötigte Anzahl der Lüfter da drauf passt. In meinem Beispiel sind es zwei. Wir brauchen also vor und hinter dem Lüfter so zwei, drei Zentimeter Platz mindestens. Wir brauchen zwischen den Lüftern, ich würde mal sagen, so ab 5 Zentimeter Platz, damit der Luftstrom sich nicht vermischt, sondern schön an unterschiedlichen Stellen auf die Wasseroberfläche trifft, damit es ein bisschen effektiver wird. In der Breite ist es dann abhängig davon, wie viele Lüfter du drauf hast. In unserem Fall sind es ja nur zwei. Also je nachdem, wie groß der Ventilator in deinem Lüfter ist, musst du ein Loch in die Bodenplatte schneiden, in die Grundplatte schneiden, das etwa dem dem Lüfter entspricht. Wenn das Loch drin ist, kann man den Ventilator draufsetzen, anzeichnen wo die Löcher für die Entkopplung sind und die Löcher bohren. Der Durchmesser der Löcher für die Entkopplung sollte dem in den Lüftern entsprechen. Dann ist das Ganze gar kein Problem, zu installieren. Hier zeige ich dir, wie man einen Entkoppler am Lüfter installiert und genauso geht es dann auch in der Grundplatte. Wenn das fertig ist, sieht es so aus! Ganz wichtig, muss ich eben noch sagen: Wenn man die PC-Lüfter mit den Entkopplern auf der Grundplatte befestigt, muss man natürlich darauf achten, dass die Lüfter die Luft nach unten pusten, also auf die wasseroberfläche und nicht, dass sie die Luft von der Wasseroberfläche absaugen! Hat einfach den besseren Effekt! Gehen würde wahrscheinlich beides, aber wenn die Lüfter drauf pusten, wird die Wasseroberfläche noch ein bisschen bewegt. Dadurch vergrößert sie sich und die Verdunstung ist stärker. Jetzt müssen wir die Lüfter mit Strom versorgen! Die Stromversorgung erfolgt über das netzteil. Am Ende des Netzteils ist ein Stecker den wir abkneifen können. Aus dem Netzteil kommen zwei Kabel: eins farblich markiert das andere nicht markiert. Diese beiden Kabel trennen wir erstmal und isolieren sie ab. Dann gucken wir uns den Lüfter an: Aus dem Lüfter kommen zwei, manchmal auch drei Kabel. Eins dieser Kabel ist für die Umdrehungs- Steuerung gedacht. Das brauchen wir nicht. In meinem Fall habe ich dieses Kabel einfach abgekniffen. So, dann bleiben am Lüfter noch zwei Kabel übrig. Zwei Kabel haben wir ja am Netzteil. Jetzt ist es wichtig, auf die Verpolung zu achten! In die Bedienungsanleitung deines Lüfters gucken, um zu sehen, welches das plus und welches das Minus - Kabel ist. Das gleiche gilt für das Netzteil. In aller Regel ist es so, dass beim Netzteil das markierte Kabel das Plus-Kabel ist und das nicht markierte Kabel das Minus-Kabel ist. Also verbinden wir jetzt die beiden Plus- Kabel unserer Lüfter mit dem Plus-Kabel des Netzteils und wir verbinden die beiden Minus-Kabel unserer Lüfter mit dem Minus-Kabel des Netzteils. In meinem Beispiel habe ich auch noch eine Verlängerung eingefügt, weil die Steckdosen oftmals ja nicht so dicht am Aquarium sind und man einfach mehr Kabelstrecke braucht, als am Netzteil dran ist. Auch bei der Verlängerung gilt: Immer schön der Markierung folgen! Das heißt: Minuspol des Lüfters mit nicht markiertem Kabel der Verlängerung verbinden, mit nicht markiertem Kabel des Netzteils verbinden. Pluspol des Lüfters mit markiertem Kabel der Verlängerung verbinden, mit markiertem Kabel des Netzteils verbinden. Ganz wichtig ist, eben auf die Verpolung zu achten. Damit wäre eigentlich unsere Grundplatte für den Aufbau, einfach um es aufs Aquarium zu legen, schon mal fertig! Wenn wir unseren Kühler jetzt aber an die Wand schrauben wollen, brauchen wir noch eine kleine Wandhalterung. Das geht sehr einfach, indem wir zwei Dreiecke aus Polycarbonat aussägen, rechts und links auf die Grundplatte kleben und anschließend hinten quer eine Polykarbonat-Leiste kleben, in die dann zwei Löcher gebohrt werden, mit denen die Grundplatte, nein, mit der wir den Kühler dann an der Wand befestigen können. Das war das Ganze! Und so sieht es aus: Wir haben darüber gesprochen, wozu denn überhaupt Aquarium kühlen nötig ist. Ich habe dir gezeigt, wie man so einen Kühler baut, welche Dinge man dazu braucht, um den zusammenzubauen und wie das ganze zusammen gebaut wird. Wenn du jetzt Lust hast, dir auch so einen Kühler zu bauen; viel Spaß dabei! Für Fragen: schreibt sie bitte in die Kommentare! Ich verlinke auch noch mal alles, was wir benutzt haben, als Materialliste in den Kommentaren, so dass du alles nochmal in Ruhe nachschlagen und nachlesen kannst. Ich habe mich gefreut, es hat tierisch Spaß gemacht, diesen Lüfter zu basteln! Wenn dir das Video gefallen hat, würde ich mich über den Daumen hoch freuen, wenn du nichts verpassen möchtest: Einfach auf den Abo-Button klicken und ansonsten würde ich sagen: Moin, Tschüß und bis bald! Das war eine Dauerwerbesendung mit Produktplatzierungen und Produkthilfe!

Schlagworte:

aquariumkühler,eigenbau,leise,günstig,nötig,aquariumlüfter,aquarium lüfter selber machen,aquarium kühler kühlgebläse,derdickedirk,der dicke dirk,aquariumkühler eigenbau,aquarium zu warm,aquarium zu warm was tun,aquarium zu warm im sommer,aquarium zu warm sommer,wie kühlt ein ventilator,aquarium wird zu warm,temperatur aquarium,aquarium kühlung selber bauen,aquarium wassertemperatur,aqua kühlung

Druckversion | Sitemap
© DerDickeDirk